Moin und Servus,
Kennst du schon den Wiener Tinder-Strich? Und überhaupt, wo und wie liebt es sich so in Wien? Das und viel mehr erfahrt ihr in unserem ultimativen Guide übers Dating in Wien. Küß’ die Hand, gnä’ Frau.
Höre jetzt die Episode: Dating Guide Wien.
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Willkommen zur neuesten Folge von “Moin Wien, Servus Hamburg”, dem Podcast, der euch die Geheimnisse der Liebe und des Datings näherbringt. Heute mit einem speziellen Fokus auf Wien – der Stadt, die nicht nur für ihre historische Schönheit, sondern auch für ihre lebendige Dating-Szene bekannt ist. Entdeckt mit Johanna und Ingrid die romantische Seite Wiens, von traditionellen Heurigen in idyllischen Weinbergen bis zu geheimen Dachterrassen und Rooftop Bars mit atemberaubender Aussicht. “Wiener Blut – Dating in Wien” ist euer ultimativer Guide für unvergessliche Dates in der österreichischen Hauptstadt. Egal, ob ihr auf der Suche nach Inspiration für das erste Date seid oder einfach neue Orte in Wien erkunden wollt, diese Episode ist wie eine Schatzkarte zu den herzlichsten und aufregendsten Dating-Spots der Stadt.
Bleibt gesund und glücklich und liebt mutig,
Eure Johanna & Ingrid ❤️
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Besprochene Dating Locations in Wien u.A.:
***Alle in dieser Episode geteilten Date Locations und Aktivitäten basieren auf unseren persönlichen Erfahrungen und Empfehlungen. Unser Ziel ist es, die schönsten, spannendsten und romantischsten Spots für eure Dates in Hamburg zu entdecken und zu teilen. Wir möchten betonen, dass jede in dieser Episode erwähnte Date Location und jede Date Aktivität auf unseren persönlichen Erfahrungen und Vorlieben basiert. Es handelt sich hierbei um keine bezahlte Werbung oder gesponserte Inhalte. Unsere Empfehlungen kommen von Herzen und spiegeln unsere authentischen Erlebnisse in der wundervollen Stadt Hamburg wider. Unser Ziel ist es, euch mit authentischen Tipps für eure Dates in Hamburg zu inspirieren, für ein #einfachbesseresdating.
Habt ihr Geheimtipps für Dates in Wien oder wollt eure Dating-Erlebnisse teilen? Kontaktiert uns via Social Media oder E-Mail. Wir freuen uns auf eure Geschichten und Tipps! Vergesst nicht, unseren Podcast zu abonnieren, zu bewerten und mit euren Freunden zu teilen.
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Über diesen Dating-Podcast:
“Moin Wien, Servus Hamburg” ist der ultimative Dating-Podcast, präsentiert von den Matchmakerinnen und Dating-Expertinnen Johanna aus Wien und Ingrid aus Hamburg. Wöchentlich plaudern Johanna und Ingrid mit ihrer supergut gelaunten Art in diesem Dating-Podcast über Ihre Arbeit als Matchmakerinnen ihrer Partnervermittlung mit Sitz in Hamburg und Wien und erzählen Geschichten aus dem Leben und von echten Dates. Denen, aus den große Love-Storys wurden bis hin zu katastrophalen Date-Fails. Geschichten aus dem Leben, die zum Nachdenken oder Schmunzeln anregen. Mit dabei: Spannende Gäste, Lovehacks, Datingstorys- und fails + Selbstliebe to go. Wie eine Eine wöchentliche Intensivkur für dein ♡.
Du möchtest (eine von) uns in in deinen Podcast einladen? Oder du hast Lust dich mit spannenden Themen und deiner Expertise in unseren Podcast einzubringen? Wir freuen uns. Schick uns eine Anfrage.
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Transkript
Ingrid: Moin Wien
Johanna: Servus Hamburg
Ingrid: Ich bin Ingrid, eure Gastgeberin aus Hambuich und Mitbegründerin der Partnervermittlung AMORITA.
Johanna: Und ich bin Johanna, die zweite Mitbegründerin von AMORITA und leite unser Büro in Wien.
Aber Ingrid, bevor wir heute loslegen, muss ich dir erzählen, was ich heuer in der Zeitung gelesen habe. Ein Softwareentwickler aus den North Carolina in den USA hat eine neue Dating-App auf den Markt gebracht, aber es gibt einen klitzekleinen Haken, denn es gibt nur einen einzigen Kandidaten, mit dem man matchen kann: er selbst! Aaron, 31 Jahre alt, mit charmanten Dackelblick.
Ingrid: Na das nenne ich mal im wahrsten Sinne des Wortes einzigartig und immerhin erspart man sich stundenlanges Wischen und man hat nicht die Qual der Wahl! Win, win, oder?
Also ich finde die Idee so genial, ich würde ihn zumindest auf einen Drink treffen wollen!
Johanna: Leider zu spät – denn Aarons Aktion hat sich gelohnt. Nachdem er sogar einen echt kreativen Trailer erstellt hatte, um seine App zu bewerben, hat er tatsächlich über seine App die Liebe gefunden!
Ingrid: Mir wird ganz warm ums Herz. Aber willkommen zurück, Ihr Lieben, ob in Hambuich, Wien oder überall! Es zeigen sich endlich, endlich, endlich die ersten warmen Sonnenstrahlen und kündigen den heiß ersehnten Frühling an.
Und sobald die ersten Blumen aufkeimen, scheint auch die Liebe in der Luft zu liegen. Irgendwie ist der Frühling das Tinder der Natur. Alles blüht auf und sucht nach seiner besseren Hälfte. Gibts also eine bessere Zeit, sich zu verlieben, Johanna?
Johanna: Absolut! Ich merke auch, wie sich vor meiner Haustür, der Frühling anbahnt. Und ja, es ist sogar bewiesen, dass sich mehr Leute im Frühling verlieben, zum einen aufgrund der Frühlingsgefühle, durch Licht und Wärme … Und wir verbringen sowieso mehr Zeit im Freien und laufen damit vielleicht auch der nächsten Liebe über den Weg. Und wenn das bisher nicht passiert ist, können wir von der AMORITA Partnervermittlung der Liebe auf die Sprünge helfen … Lacht.
Ingrid: Na da passt es ja ganz gut, dass wir heute über die Stadt der Liebe plaudern … und natürlich nicht über Paris, das wäre für Anfänger, stattdessen geht’s um die wahre romantischste Stadt der Welt: Nämlich: WIEN … und das Wiener Blut. Denn in Sachen Liebe kann wirklich jede andere Stadt einpacken.
Also schnappt euch euren Lieblingsmenschen (oder wir finden ihn oder sie für euch) und lasst euch von der Stadt der Liebe verzaubern.
Johanna: Heute quatschen wir über ein richtig spannendes Thema: Dating in Wien. Denn Wien hat mehr zu bieten als nur Sisi-Romantik und Schnitzel-Liebe.
Genau genommen haben wir uns meine quasi Heimatstadt mal vorgeknöpft und haben uns umgeschaut, was in Sachen Dating in Wien los ist. Zum einen machen wir einen kleinen Rückblick in die alte Kaiserstadt und seine damalige Dating-Szene … Aber bevor wir in der Zeit reisen, fangen wir mit einem kleinen aktuellen Lagebericht an!
Wusstet ihr zum Beispiel, dass laut Statista ganze 492.000 Singles in Wien leben?
“Wien, Wien, nur du allein …” – Das berühmte Wiener Lied klingt nicht nur romantisch, sondern spiegelt tatsächlich auch die Realität vieler Wiener wider, denn Wien ist das österreichische Bundesland mit den meisten Alleinstehenden.
Ingrid: Das klingt nach viel ungenutztem Potenzial für Amors Pfeile. Was ist da los?
Johanna: Vielleicht ist Amor ja einfach nur Wiener und lässt sich nicht hetzen.
Aber liebe Wiener Singles, aufgepasst! Nichts ist in Stein gemeißelt und wenn ihr Dating-willig seid, habt ihr den richtigen Podcast gefunden, denn wir haben für euch einen umfassenden Dating-Guide für Wien erstellt, mit den besten Platzerln für ein Treffen!
Bevor wir uns aber den besten Date-Spots und großartigen Geheimtipps widmen, wie wäre es mit einem kurzen Blick zurück: Wusstet ihr, dass schon zur Zeit der k.u.K. Monarchie Wien eine echte Dating-Hochburg war? Damals allerdings weniger Swipe-Right und mehr Walzer-Left.
Ingrid: Oh ja. Die damaligen Bälle waren quasi die Tinder-Veranstaltungen der Aristokratie. Aber auch heute hat Wien in Sachen Dating viel zu bieten: die traditionellen Heurigen, stylische Rooftop-Bars, die immerwährend charmanten Kaffeehäuser oder Wiens mehr oder weniger berühmter Tinder-Strich. Aber dazu kommen wir später noch!
Johanna: Wien mit der prachtvollen Zuckerbäcker-Architektur, der opulenten Paläste rund um den Ring und die vielen verwinkelten, charmanten Gassen – gibts denn ne schönere Kulisse für ein Date? Ich wage das zu bezweifeln!
Ingrid: Aber Johanna, erzähl mal n’ büschen.
Wie is’n die Lage in Wien in Sachen Dating ganz allgemein?
Aus Berlin zum Beispiel hört man zum Beispiel, dass dort Dating der letzte Horror ist. Die Datingszene soll krass unverbindlich und schwierig sein. Nicht umsonst hat Berlin vielleicht seit jeher den Ruf einer Partystadt? Und viele Leute kommen und gehen in der Hauptstadt, da sieht’s mit festen Bindungen eher mau aus.
Hamburg ist diesbezüglich übrigens wesentlich entspannter.
Aber wie liebt’s sich denn in Wien, Johanna?
Johanna: Ich denke mal, in Wien ist das große Problem vieler Singles, dass wir alle eher introvertiert und ein wenig grantig sind, sobald wir im öffentlichen Raum unterwegs sind. Es ist eher unüblich, fremde Leute auf der Straße oder in den Öffis anzulächeln…oder NOCH SCHLIMMER…gar anzusprechen! Die große Hürde in Wien ist also sicherlich “wo lerne ich andere Singles kennen?!”. Aber gut, dafür gibts ja zum Beispiel unsere Partnervermittlung.
Ingrid: Aber wohin sollen nun die 492.000 Singles in Wien hingehen, wenn ein Date ansteht?
Wie ihr vielleicht wisst, arbeiten wir bei AMORITA ganz im Zeichen der Liebe und bringen Wiener Singles zusammen, die wirklich zueinander passen.
Johanna: Und wenn wir also das perfekte Match für euch gefunden haben, lassen wir euch auch mit der Date-Planung nicht alleine, AMORITA übernimmt nämlich bei allen Matches die maßgeschneiderte Date-Planung für euer Date!
Ingrid: Also haben wir gedacht, dass wir mal ein büschen aus’m Nähkästchen plaudern, was unsere Lieblingsspots in Wien für Dates sind. Außerdem haben wir eine Liste verschiedener Date-Locations für euch zusammengestellt, die alles sind, außer langweilig.
Johanna: Wien, die Stadt der Lebenskünstler und Hedonisten hat natürlich eine Menge in Sachen genialer Dating-Platzerl zu bieten. Sei es ein Drink im Grätzl, eine Melange im traditionellen Kaffeehaus oder in einem Hipster-Café in Neubau. Und für die Kulturbegeisterten unter euch: Ein Tête-à-Tête im MQ oder vor Klimts „Der Kuss“ im Belvedere – mehr Romantik geht kaum, während Liebhaber*innen der Natur in Wiens grünen Oasen chillen können. Wien hat wirklich die perfekten Locations für Dates.
Ingrid: Das würde ich so unterschreiben. Ich bin zwar Hamburger Deern, bin aber viele Jahre zwischen Hamburch und Wien gependelt und auch wenn mein hanseatisches Herz für meine Heimatstadt schlägt, so hat sich Wien inzwischen die Hälfte meines Herzens sichern können. Für mich gibts wirklich keine schönere Stadt! Ganz ohne Lobhudelei.
Meine Schwester – auch großer Wien Fan – schwört übrigens darauf, dass die Wiener Männer auch viel charmanter oder sagen wir mal offensiver … im Flirten sind und in einer ganz anderen Liga spielen, als die hamburger Männers!
Johanna: Wirklich? Ich find ja die Wiener jetzt nicht so großartig im Flirten…da wage ich mir kaum die Hamburger vorzustellen. Würdest du das auch so sagen?
Ingrid: Du, keine Ahnung. Ich war ja zugegeben in Wien mit nem Norddeutschen in Wien zusammen – hatte also eine Piefke Romanze – also fehlt mir da ein wenig die Vergleichsmöglichkeit. ABER, was ich sagen kann ist, dass die Wiener schon flirtfreudiger sind.
Also ich bekomme in Wien wesentlich mehr Blicke zugeworfen als in Hamburg. Aber ich glaube, die gepflegte Kaffeehauskultur und irgendwo rumsitzen und nen Spritzer trinken das hilft in Sachen Flirts. Irgendwie hocken die Wiener ja gefühlt von morgens bis abends im Kaffeehaus – weswegen ich mich übrigens bei euch auch so wohlfühle …
Anyway. Aber mit oder oder ohne flirten … ich würde meinen Hintern darauf verwetten, dass Wiener Männer SEHR bei deutschen Frauen beliebt sind.
Johanna: Wie, nur die Männer?
Ingrid: Frauen bestimmt auch, aber in Sachen Wiener Männer gab’s halt die Heilige Dreifaltigkeit der Frauenschwärme! Leider aber – das ist nun die schlechte Nachricht – sind alle drei schon verstorben!
Johanna: Da bin ich aber sehr gespannt …
Ingrid: Fangen wir mit dem No-Brainer an. Ich bin ein Kind der 90er. Jedes Jahr an Weihnachten lief bei uns im Fernsehen die überaus kitschige, aber überaus beliebte und geliebte Sissi-Trilogie. Und das war ein Highlight. Man saß also mit versammelter Familie vor der Glotze und schaute sich gemeinsam die Sissi-Schinken an.
Und du kannst sicherlich ahnen, worauf ich hinaus will: FRANZL – also in schneidiger Figur von Karlheinz Böhm. Franzl war halt unser Märchenprinz bzw. Märchenkaiser und Franzl-Karlheinz ist für uns Piefke-Frauen also der Wiener aller Wiener.
Und sicher nicht minder beliebt war und ist ist eine wahre Wiener Legende, eine majestätische Wiener Legende, die die Herzen aller Frauen höher schlagen ließ, nämlich der unvergessene Peter Alexander. Was für eine Lichtgestalt im Fernsehen. Ein wirklich unerreichter Entertainer – ganz ehrlich, da kamen auch Sinatra und sein Rat Pack nicht mit.
Und dann gibts natürlich noch eine Wiener Ikone, leider inzwischen auch verstorben: Falco. I mean, was für ein charismatischer Mann und in den 80en ein absoluter Hingucker. Vielleicht manchmal auch ein riesen Idiot. haha
Aber wer bitte war in den 80er Jahren nicht in Falco verliebt? Wenn man sich heute ürbigens Material und Interviews von damals anschaut, dann merkt man erst, was für ein Genie dieser Mann war. Und was für ein Verlust!
Johanna: Also der Wiener Männertraum der deutschen Frauen bewegt sich irgendwo zwischen Franzl, Peter Alexander und Falco.
Ingrid: Total, so würde ich ihn mir auch backen!
Und was ich sagen kann ist, dass ich immer dahin schmelze, wenn ein Wiener (oder auch ne Wienerin) den Mund aufmacht! Beim Wiener Charme, den befrackten Gnä-Frau-Begrüßern und den galanten Küß-die-Hand-Schmeichlern und diesem ja eigentlich ausgestorbenen Schönbrunner-Deutsch krieg ich weiche Knie. Und das, obwohl ich eigentlich auf nordische Zurückhaltung programmiert bin!
Wien ist halt ein Charme-Pflaster par excellence!
Johanna: Lacht. Wieso?
Ingrid: Na ja, das ganze “Küss die Hand… Hab die Ehre” Gedöns. Dazu dieser unwiderstehliche Dialekt. Ein büschen elitäres Gehabe und der unvergleichliche Wiener Schmäh, das hat schon was.
Und dazu noch diese charmante Zuckerbäcker-Atmosphäre rundherum, Paläste und mondäne Kaffeehäuser hier und da und überall. Das ist für dich ja schöder Alltag, aber das hat echt schon was.
Johanna: Ein „Küss die Hand, gnäd’ge Frau“ wird in Wien leider immer seltener. Überhaupt scheint mir leider leider das Wienerische immer weniger zu werden, also hier mein Appell an alle Wiener: es gehört wieder viel mehr “Küss die Hand, gnä Frau” her! Aber Wien führt – mit Stolz – ja auch sämtliche Bestenlisten der grantigsten Orte der Welt an. Auch das ist Wien!
Aber hast schon recht, ein wenig ist Wien auch die Stadt der Liebe. Ich mein, nicht umsonst hängt Gustav Klimts Gemälde “Der Kuss” im Belvedere. Dieser golden-verschlungene Kuss steht ganz sicher für die romantische Seite Wiens!
Ingrid: Klimt war übrigens ein ziemlicher Weiberheld und hatte scheinbar weniger Probleme mit’m Dating in Wien. lachen
Und soweit ich weiß, stand die Wiener Frauenwelt Schlange, des Meisters Muse zu werden … und nicht nur das.
Johanna: Oh ja, Klimt liebte die Frauen und die Frauen liebten ihn! In seinem Atelier in Hietzing standen die Damen reihenweise Schlange! Meist engagierte Klimt junge, bedürftige Frauen als Modelle, diese hielten sich in Scharen in den Seitenzimmern seines Ateliers auf, bis der Meister ein Madl in sein allerheiligstes Atelier reinrief.
Da stand er dann: im fleckigen Malerkittel, mit wirrem Haar und struppigem braunem Bart … und forderte die Nerven der alten Kaiserstadt heraus.
Denn diese exzessive Wollust, Unkeuschheit und die Maßlosigkeit weiblicher Bäuche, Brüste, Schenkel in Bildern – Klimts Bilder waren damals wirklich skandalös!
Ingrid: Na auch der Lebensstil. Denn Gustav Klimt war – wie sage ich es mal sage – beziehungsscheu, also als Lebenspartner verstand er sich nicht. Nach seinem Tod kam heraus, dass er in ganz Wien 14 Kinder verstreut hinterlassen hatte! Das hätte man dem ollen Muttersöhnchen fast nicht zugetraut, denn Klimt wohnte zeitlebens ja mit seiner Mutter und zwei Schwestern zusammen.
Johanna: Wien hat schon so einige Casanovas hervorgebracht und das Wiener Blut ist schon besonders. Wusstest du übrigens, dass der Begriff Masochismus seine Wurzeln in Wien hat? Der Wiener Autor Leopold von Sacher-Masoch, der übrigens den Spitznamen “Narciss“ innehatte, beschrieb 1870 in seiner Novelle „Venus im Pelz“ die Lust, sich erniedrigen zu lassen. Masochismus wurde also von seinem Namen abgeleitet!
Ingrid: Wien ist halt die Stadt der Kontraste, von Masochismus bis zur Liebe im Dreivierteltakt! Denn wo lässt es sich schöner ins große Glück tanzen als in Wien? Wir haben in Hamburg zum Beispiel auch jährlich den Ball über den Wolken im Atlantic Hotel an der Alster, aber gegen Wien kann meine Heimatstadt natürlich in Sachen Bälle nicht gegenanstinken.
[Elegante Walzermusik im Hintergrund?]
Johanna: Stellt euch vor, ihr schwebt durch einen Ballsaal, umgeben von funkelnden Kronleuchtern, opulenten floralen Dekorationen und einer Menge Menschen, die elegant gekleidet sind – die Damen in prachtvollen Ballkleidern, die Herren in Smoking oder Frack -, dass ihr euch fragt, ob ihr versehentlich in eine Zeitmaschine gestolpert und im 19. Jahrhundert gelandet seid.
Ingrid: Willkommen in der Wiener Ballsaison, dem jährlichen Spektakel von Januar bis Faschingsdienstag, das beweist, dass die Wiener zwei Dinge besonders lieben: Traditionen und das Leben in vollen Zügen zu genießen!
Johanna: Und irgendwie – und das ist wirklich schön – gerät der Ball in Wien nie aus der Mode! Der Opernball gilt natürlich als der Höhepunkt der Ballsaison, aber es gibt für jeden Geschmack und jedes Interesse den idealen Ball und jeder Ball hat seine eigenen Rituale, seinen eigenen Charme.
Früher waren die Wiener Bälle der K.u.K. Monarchie Klatsch-und-Tratsch-Veranstaltungen der Feudalgesellschaft, also die Bühnen, auf denen sich die sozialen Dramen der Stadt abspielten… Was aber noch viel wichtiger war, war, dass die Bälle die Dating-Location schlechthin waren, denn außer zum Tanzen diente ein Ball in Wien früher zur Brautschau.
Ingrid: Yup, denn in erster Linie waren die Bälle Heiratsmärkte, auf denen junge Frauen, die als heiratsfähig galten, der Gesellschaft – also dem Heiratsmarkt – vorgestellt wurden. Frech gesagt, eine sehr strenge, tanzende Tinder-Veranstaltung!
Johanna: Wie auch auf dem Korso auf dem Ring.
Ingrid: Wat dat denn?
Johanna: Als Wien noch das Herz eines mächtigen Kaiserreichs war, gab es entlang des prächtigen Rings den sogenannten Ringstraßencorso, wo das Who is Who der Wiener Gesellschaft flanierte, um zu sehen und gesehen zu werden …
Und nach der einen oder anderen Liebschaft Ausschau zu halten.
Die Damen waren natürlich in topaktueller Mode gekleidet, während Männer in Uniformen, behängt mit Orden, stolz ihre Brust schwellen ließen.
Besonders beliebt war der Corso zwischen der Staatsoper und dem Schwarzenbergplatz. Auf dieser Meile der Eitelkeiten – war ein Spiel der Blicke, ein dezentes Flirten oder ein Austausch von versteckten Botschaften Teil der Tradition.
Aber der Ringstraßenkorso war aber mehr als nur ein täglicher Spaziergang; das Flanieren wurde zur Kunstform erhoben, ein Ort, wo die Fäden der Liebe, der Mode und des Prestiges kunstvoll verwoben wurden … Übrigens bis zum 1. Weltkrieg – danach starb die Tradition leider aus.
Ingrid: Die traumhafte Ringstraße ist echt eine fucking Orgie des Historismus, also eine Ansammlung schönster historischer Prachtbauten. Für dich ist der Anblick ja normal, oder?
Johanna: Wien halt. Finds aber immer schön, wenn ich Freunden aus dem Ausland das erste Mal Wien zeige…da sehe ich es dann immer wieder irgendwie mit frischen Augen
Ingrid: Aber für uns Normalsterblichen, die irgendwann zum ersten Mal nach Wien kamen, ist dieser Overkill an Prunk und Gloria echt krass. Man spaziert umher, Kinnlade nach unten geklappt und denkt, man ist in nem Fiebertraum!
Aber wenn man schon so ne Prachtmeile wie den Ring hat, da macht so ein Corso natürlich Sinn.
Ich stelle mir das ein büschen wie das Scrollen durch das Instagram des frühen 20. Jahrhunderts vor. Wenn ich also das nächste Mal die Ringstraße entlang spaziere, werde ich versuchen, den Hauch der Nostalgie dieser vergangenen Ära zu spüren! Und irgendwie bin ich dafür, dass wir den Ringstraßenkorso wieder einführen!
Johanna: Aber genug des alten Wiens .. Ich glaube, unsere Hörer und Hörerinnen wollen nun lieber erfahren, wo der quasi Corso unserer Zeit stattfindet bzw. was die besten Locations für Dates in Wien sind!
Ingrid: Ui, da haben wir tatsächlich einiges vorbereitet! Unsere Lieblingslocations und ein paar Geheimtipps für Dates in Wien!
Johanna: Als Dating-Expertinnen haben wir uns natürlich gefragt, was eigentlich das perfekte Date ausmacht?
Ingrid: Viele von uns denken beim Wort „Date“ sofort an ein romantisches Abendessen bei Kerzenschein … was charmant sein kann. Total. Wir von AMORITA sind allerdings der Meinung, dass die besten Dates die sind, die ein büschen Action ins Spiel bringen – kurzum: Aktivitätsdates!
Johanna: Versteht uns nicht falsch, ein Abendessen in einem netten Restaurant hat definitiv seinen Charme. Aber manchmal kann es sich ein wenig anfühlen wie ein Vorstellungsgespräch, oder? Man sitzt sich gegenüber, stellt Fragen, beantwortet diese artig und versucht krampfhaft, interessant zu wirken… Es kann aber auch leicht ins Steife abdriften und das wollt ihr nun wirklich nicht.
Ingrid: Absolut. Deshalb sind wir große Fans davon, Paare vom Tisch wegzubekommen und sie in eine nette, coole oder sogar spannende Aktivität zu stecken. Stellt euch vor, wie viel lockerer und natürlicher die Gespräche fließen, wenn ihr gemeinsam etwas erlebt! Es geht darum, gemeinsam Spaß zu haben und vielleicht sogar gemeinsame Interessen zu entdecken.
Johanna: Für uns sind Aktivitäts-Dates also die universelle Dating-Regel, ob in Wien, Hamburg, Berlin oder sonstwo. Für die Paare unserer Partnervermittlung haben wir natürlich ein geheimes Best-Of verschiedener Date-Aktivitäten und Locations für Wien und Hamburg gesammelt, diese bleiben allerdings geheim … ABER wir haben für euch eine Liste unserer persönlichen Lieblings-Dates in Wien zusammengestellt. Du Ingrid kennst dich in Sachen Dating in Wien ja auch ziemlich gut aus, oder?
Ingrid: Na ja, drei Jahre Beziehung mit nem Wiener … ein büschen kenn ich mich schon in der Stadt aus. Ich fang gleich mal mit einem meiner Favoriten an:
Das Cafe Hawelka in der Dorotheergasse 7 zählt bis heute zu den wohl bekanntesten Kaffeehäusern der Stadt Wien. Einst Treffpunkt der Literaten und Künstler, konnte sich hier ein Stück des alten Wiens bewahren.
Im „Hawelka” bleibt alles beim Alten – nur die Generationen ändern sich, in diesem ur-Wiener Kaffeehaus ist inzwischen bereits die dritte Generation der Hawelkas tätig! Und wie viele Dates hier wohl über die Jahrzehnte schon stattgefunden haben, irgendwie ein toller Gedanke.
Für Dates wäre mein Favorit übrigens ein Besuch ab 20 Uhr, denn dann und nur dann gibts die legendären Buchteln zu essen. Ab 19 Uhr herum durchströmt der Geruch der Mehlspeise schon das Lokal, das Wasser läuft einem im Mund zusammen … Die Hawelka-Buchteln sind ein Must.
Übrigens … Für die deutschen Zuhörer*Innen: Buchteln sind süße, meist gefüllte Germknödel, die im Ofen gebacken und warm genossen werden.
Johanna: Nanana, also Buchteln als Germknödln zu bezeichnen…da muss ich als Österreicher entschieden protestieren. Nur weil beides aus Germteig is, ist nicht beides ein Germknödel!
Ingrid: Na ja, was Besseres fiel mir nicht ein. In Hamburg gibts ja nicht einmal Germknödel – unsere Hamburger sind also so schlau wie vorher. Am besten fahrt ihr nach Wien und probiert die Buchteln selbst.
Im Hawelka stammt das Rezept noch von Josefine Hawelka, die Gattin des ursprünglichen Cafébesitzers Leopold Hawelka, die ihre Buchteln im Kaffeehaus bis zu ihrem Tod im Jahr 2005 allabendlich gebacken hat.
Johanna, wusstest du, dass auch Falco Stammgast im Hawelka war? Von einer Zauberer-Vorführung zu seinem Geburtstag blieb eine Ass-Karte an der Decke kleben, sein Vermächtnis an das Hawelka. Vielleicht solltest du un Philip vor’m nächsten Falco Besuch mal im Hawelka reinschauen.
Johanna: Keine schlechte Idee, oder wir gehen zu einem weiteren Klassiker Wiens: Das Schwarze Kameel in der Bognergasse, ein beliebter Treffpunkt der Wiener Schickeria. Bereits seit 1618 besteht das Kameel am selben Ort im 1. Bezirk von Wien und hat sehr viel zu erzählen. Namensgeber war übrigens Johann Baptist Cameel, der Gründer. Was uns diese Mauern alles erzählen könnten, wer hier schon alles seinen Achtel Wein und den Grant der Ober genoss, von der Monarchie bis Beethoven zum Beispiel.
Ich erwähnte das Schwarze Kameel als kleinen Geheimtipp, weil es nämlich ein Geheimtipp gibt, es gibt nämlich geführte Weinverkostungen im geheimen Keller des Schwarzen Kameel inklusive der berühmten Brötchen des Schwarzen Kameels! Das steht nicht im Menü, kann aber angefragt werden! A propos Wein …
Ingrid: Wenn wir über Wien, Wein und perfekte Dates schnacken, müssen wir natürlich die Heurigen erwähnen! Besonders – aber nicht nur – im Sommer und Herbst ein Traum!
Wie dem auch sei. Setzt euch mit eurem Date und nem Glas Spritzer in die schattigen Weinreben und bestaunt die herrliche Aussicht über Wien … Das ist schon echt nice!
Johanna, hast du denn einen Lieblings-Heurigen? Und noch wichtiger, wann machen wir beide mal ne richtig feine Heurigen Tour?
Johanna: Ich sags Dir ganz ehrlich, meine Lieblingsheurigen sind alle außerhalb von Wien. Aber wenn Heurigen, dann definitiv die großen Grinzinger Touristenheurigen vermeiden
Ingrid: … e sorry, ich weiß, touristisch und so aber ich mag Grinzing total!
Johanna: Grinzing ist eh nett, aber um einen richtig netten Heurigen zu finden, musst noch ein bissi weiter raus zu den Weinbergen in der Bellevuestr oder am Himmel…das heißt wirklich so und romantischer gehts ja nicht!
Ingrid: Am Himmel war ich auch schon. Wirklich soooooo schön!
Aber um ein Gläschen Prickelndes zu genießen, muss man nicht raus aus der Stadt fahren, denn meine großen Date Favoriten in Wien sind die zahlreichen Rooftop-Bars! Ich glaube, ich kenne sie echt alle. Ich hab mich quasi für euch geopfert.
Johanna: Ich mag ja die Rooftop Bar im Ritz Carlton, wo wir beide mal waren. Hast du einen Favoriten?
Ingrid: Ich finde das Chez Bernard im Motto Hotel auf der Mariahilfer großartig und zum Glück auch nicht so überlaufen. Überhaupt ist die Beletage im Motto Hotel ein wirklich toller Ort für Dates.
Johanna: Ganz in der Nähe gibt’s noch eine tolle Rooftop Bar / Restaurant und zwar auf dem Haus des Meeres, das 360 Ocean Sky. Am besten geht ihr vorher Fische gucken im Haus des Meeres und genießt dann ganz oben den Blick über Wien oder eben ihr fahrt mit dem Panoramalift direkt zur Rooftop Bar im 11. Stock.
Ingrid: Richtig Ambitionierte könnten auch Rooftop-Hopping machen, vom Haus des Meeres zum Chez Bernard und dann rüber zum MQ. Die Libelle bietet auch einen ganz traumhaften Blick über die Dächer Wiens! Von dort wäre es auch nicht mehr weit zur echt nicen Rooftop Bar im 25 Hours Hotel, namens Der Dachboden, eins meiner Favoriten!
Wer’s übrigens nicht so mit Höhen hat, den würde ich sonst zum Schlendern, Flanieren und Stöbern in die Neubaugasse schicken. Da warten über 200 charmante Shops, Manufakturen und unzählige Cafes, sodass euch der Gesprächsstoff garantiert nicht ausgeht.
Johanna: Und von dort seid’s nicht mehr weit von der Zollergasse in Neubau, auch liebevoll der Tinderstrich Wiens genannt oder Zoller-Strich! Ungelogen, denn die 300 Meter lange Zollergasse und die angrenzende Kirchengasse ist die Dating-Meile Wiens, wo die Lokale und Schanigärten voll mit Menschen auf einem Date sind. lachen.
Ob im Urgestein Cafe Europa, im Agent Oscar, im Ganz Wien oder im Liebling – die Dates erkennt man auf den ersten Blick! Schirch ist nur, wenn alle Bars besetzt sind und man keinen Platz mehr bekommt.
Ingrid: Mein Ex wohnt ja im 6. Bezirk und daher war dies quasi mein Grätzl und ja, ich kann die Beobachtungen bestätigen! haha
In der Zollergasse gibts übrigens auch MEIN Lieblingslokal – jetzt nicht für Dates, sondern mein Foodie Must, wenn ich in Wien bin. Die Bao Bar! Ungelogen – ein Besuch in der Bao Bar ist immer meine allererste Amtshandlung in Wien. Ich LIEBE die Teile, das ist wie geschmackvolle Wolken muffeln. Echt göttlich!
Aber es gibt noch ein Wien Highlight an, was auf MEINER persönlichen Bucket List steht: Haltet euch fest, eine:
Das wäre natürlich keine Aktivität für ein erstes Date (obwohl …) aber kommt, wie genial ist das bitte? Die Gäste werden durch die Direktion begrüßt, dann gibt’s ein Welcome-Drink und eine Führung durch die aktuelle Wechselausstellung, gefolgt von nem Dinner mit Live-Musik in der Kuppelhalle und eine Taschenlampen-Tour, die mit einem Getränk am Dach des Museums endet. Geschlafen wird im Sauriersaal und Frühstück gibt’s im Café in der Kuppelhalle.
Sign me upppp!!!
Wo genau ihr euch anmelden könnt, findet ihr natürlich in den Show Notes! Na Johanna, wär das was für dich?
Johanna: Total. Und wo wir schon bei Museen sind. Das Belvedere wirbt ja mit “Come for a Kiss” um Besuchende – gibt’s also in Wien einen romantischeren Ort für a Busserl?
Für Liebende hat sich das Belvedere etwas ganz Besonderes ausgedacht, denn an bestimmten Tagen kann man im prachtvollen Ambiente des Oberen Belvedere ausgewählte Köstlichkeiten bei einem Sektfrühstück im Schlosscafe schnabulieren.
Genießt eine Kaisermelange oder einen Gugelhupf, schlagt euch den Bauch voll und lasst euch anschließend in die Zeit Klimts entführen. Während einer privaten Führung geht’s in die Kaiserliche Residenzstadt des Jahres 1900! Der Fokus liegt natürlich auf Klimt, das Leben des Ausnahmekünstlers, seine Passion und sein Werk.
Ingrid: Der Höhepunkt ist dann der Besuch des goldenen Gemäldes Der Kuss..
Der ursprüngliche Titel des Bildes war übrigens das Liebespaar und zeitgenössischen Künstlerkreisen zufolge zufolge soll das im “Kuss” dargestellte Paar Gustav Klimt und seine treue Partnerin Emilie Flöge zeigen (was übrigens auch eine GANZ bemerkenswerte Frau war, über die wir an anderer Stelle mal reden sollten).
Johanna: Das Klimt-Sektfrühstück gibt’s übrigens nur einmal im Monat. Alle Infos und wie ihr buchen könnt findet ihr auf der Webseite des Belvedere und gleich hier in den Show-Notizen!
Ingrid: Und wenn ihr dann den Klimt in euch entdecken möchtet, hätte ich da eine kleine Idee: Das Drink and Draw im Ihana und zwar jeden dritten Samstag im Monat. Je nach Pegel könnte euer Bild wie von nem Kindergartenkind gemalt aussehen, aber es geht ja um Spaß auf eurem Date!
Oder ihr geht in die Potteria Wien, eine Töpferlounge, zum Bemalen von Keramik! Ob mit einem Haferl Kaffee oder einem Aperol Spritz dazu, hier könnt ihr euch kreativ so richtig ausleben!
Johanna: Du, aber nochmal zurück zum Thema Museen, das kürzlich wiedereröffnete Wien-Museum am Karlsplatz hat mal eine quasi Studie durchgeführt, wo die Wiener und Wienerinnen gerne schmusen. Im Museum wurden Stadtkarten angebracht, auf denen Besuchende mit pinken Klebepunkten ihren persönlichen Ort der Romantik markieren konnten!
Ingrid: Ich lieb’s! Und was kam raus, warte, ich muss mir schnell Notizen machen … Also wo küssen sich die Wienerinnen und Wiener besonders gerne?
Johanna: Die beliebtesten “Schmuseparks” der Wiener sind der Rathauspark, der Türkenschanzpark und der Schlosspark Schönbrunn. Wenn dich dein Date also dahin einlädt, weißt du, was Phase ist … Auch prädestiniert für einen Kuss-Stopp ist der charmante Franziskanerplatz mit dem Kleinen Café, seines Zeichens Kulisse für den wundervollen Film mit Ethan Hawke und Julie Delpy: Before Sunrise.
Ingrid: Gott, ich lieeeeebe den Film und der malerische Franziskanerplatz ist wirklich ur-romantisch und sieht echt wie eine Filmkulisse aus! Klein aber fein. Also der perfekte Ort für ein Date in Wien. Besonders im Sommer ist es super schön draussen auf der Terrasse zu sitzen und den Tag vorbeiziehen zu lassen.
Johanna: Übrigens, Fun Fact in Sachen Kleines Café! Wusstest du, dass als Grundlage für den Boden der unteren Etage Grabsteine verwendet wurden, deren Innschrift nach unten zeigt?
Ingrid: Du, zumindest ist das nachhaltig! Ich bin da tiefenentspannt! Ich habe übrigens noch so einen kleinen Ort in Wien, wo ich auch liebend gerne sitze, am liebsten natürlich in Begleitung.
Johanna: Wird mir eine Hamburgerin jetzt den Rang als Wien Expertin ablaufen?
Ingrid: A bisserl. Also eins meiner großen Favoriten und Lieblingsplätzchen in Wien ist das Ramasuri am Nestroyplatz in der Leopoldstadt. Das wirklich sehr charmante Ramasuri findet ihr direkt neben dem Nestroydenkmal in der Praterstraße 19. Am besten reserviert ihr, denn ich bin nicht die einzige, die das Ramasuri liebt.
Das Essen ist wirklich großartig, eine kreativ-chaotische Fusion verschiedener Küchen und eine wahre Geschmacksexplosion! Auch fleischlos kommt ihr hier voll auf eure Kosten.
Am allerschönsten ist es im Ramasuri übrigens bei warmen Temperaturen, wenn man mit dem Date auf einen köstlichen Drink auf der Terrasse anstoßen kann. Ich LIEBE es.
Johanna: Weißt Du, was Ramasuri bedeutet?
Ingrid: Wir sagen dazu Kuddelmuddel – und das passt auch gut zum Ramasuri, da gehts nämlich öfter leicht herzlich-chaotisch zu. Könnte auch ne Bude in der Hamburger Schanze sein!
Johanna: Und wenn du dann schon in der Leopoldstadt bist, dann ist es noch noch ein Katzensprung zum Prater. Und ich weiß, das ist hart an der Grenze zum Kitsch, ABER ein Date in Wiener Riesenrad? Das muss man einfach mal gemacht haben. Und für Date-Streber hätte ich da eine Idee, man kann nämlich den
buchen! Eine exklusive Fahrt zu zweit in einem Waggon for two, währenddessen man auch noch ein romantisches Candlelight Dinner genießt! 1897 anlässlich des 50. Thronjubiläums von Kaiser Franz Josef I. erbaut, gehört das Wiener Riesenrad zum Prater und zu Wien wie Erdäpfelsalat zu Schnitzel. Und ein romantisches Dinner in luftiger Höhe im Wahrzeichen Wiens? Romantischer geht’s kaum!
Ingrid: Und für die Sterngucker unter unseren Zuhörern: Wusstet ihr, dass man im Planetarium Wien das Haus der Sterne auch für eine Privatvorstellung buchen kann? Nichts ist romantischer, als einer besonderen Person die Sterne vom Himmel zu holen.
Johanna: Und wenn’s doch ein wenig mehr Action sein soll, dann kann ich das Tischtennis Center Wien in der Langen Gasse sehr empfehlen. Hier könnt ihr euch in lässiger Atmosphäre die Bälle um die Ohren hauen und dabei gleichzeitig die Lachmuskeln trainieren. Win-win, oder?
Ingrid: Oh, in Sachen Sport hab ich auch noch eine außergewöhnliche Empfehlung für ein Wiener Date. Ihr selbst kommt hier allerdings nicht ins Schwitzen …Wie wäre es, mit einem Abstecher in die Welt des Catchens und Wrestlings – ein Thema, das vielleicht nicht das erste ist, was euch bei “romantisches Date” in den Sinn kommt, aber definitiv für Unterhaltung sorgt! Im Prater Catchen bekommt ihr eine Unterhaltungsshow geboten, bei denen Muskeln, Dramatik und ein bisschen Schauspielkunst aufeinandertreffen. Da geht das Gesprächsthema nicht so schnell aus!
Johanna: Wenn ihr danach hungrig seid, ich hab eine absolute Restaurant Empfehlung für Euch: Das Shanghai Tan. Ist zwar etwas weiter weg vom Prater, ihr findet das Restaurant in der Gumpendorfer Str., aber das Restaurant ist wirklich die Reise vom 2. Bezirk wert. Reserviert unbedingt ein Separee im unteren Stockwerk. Das Ambiente lässt sich nur als 1920s Shanghai mit gedimmten Licht und roten Lampions beschreiben.
Ingrid: Ist das dein und Phillips Lieblingsdating Spot? Oder wo geht ihr hin, wenn ihr beide zu zweit euch einen Abend in der Stadt gönnen wollt?
Johanna: Ja, entweder dort oder ins Qero…ein Peruaner
Ingrid: Michael und haben EIN Restaurant, was unser go-to Date Spot war. Immer, wenn ich in Wien ankam war eine der erste Fragen: So, für wann reservieren wir das In-Dish? Das ist ein Inder in der Schwarzenbergstraße und fantastisch gut. Unbedingt reservieren, denn der Laden ist immer voll.
Johanna: Wenn’s dann um eine süße Verführung gehen soll, sollten SchokoladenliebhaberInnen das Heindl Schokomuseum in Wien besuchen, das Workshops anbietet, in denen ihr eure eigenen Pralinen kreieren könnt: normal oder auch vegan! Außerdem gibt es einen Sissi-Pralinen und Mozartkugeln Workshop!Und das Beste: Am Ende der Schokoladen-Orgie könnt ihr eure handgefertigten, edel verpackten Pralinen mit nach Hause nehmen.
Ingrid: In Sachen kulinarischer Liebe habe ich noch einen Geheimtipp! Diesmal geht es in die Wiedner Hauptstraße, zum Wirtshaus Zur Herknerin. Hier serviert Stefanie Herkner in einer urigen Wohnzimmeratmosphäre die Lieblingsgerichte ihrer Kindheit – inspiriert von den Rezepten ihres Vaters, einst berühmtester Haubenkoch Wiens. Das allein klingt schon noch einem gelungen Date, aber es wird noch besser.
Diejenigen unter euch, die nicht nur genießen, sondern auch erleben möchten, bietet „Zur Herknerin“ etwas ganz Besonderes: Knödelseminare. Ob ihr nun die Klassiker bevorzugt wie Grießnockerl und Spinatknödel, oder euch an süße Variationen wie Topfen-, Nougat- oder Marillen- und Zwetschkenknödel wagt, Stefanie Herkner führt euch durch die Geheimnisse dieser traditionellen Speisen.
Johanna: Nach all dem Genuss, müssen wir uns wohl ein wenig bewegen. Ich hab da eine Idee: Wie wäre es mit einer romantischen Flußfahrt auf der Donau? Entlang der langen, schmalen Donauinsel in Wien zeigt sich die Donau von ihrer wirklich schönsten Seite. Wenn ihr dann noch eine Picknick-Decke und ein paar kulinarische Köstlichkeiten mitnimmt, um euch anschließend auf der Donauinsel niederzulassen, könnt ihr nur punkten. Oder ihr verlagert das Picnic auf ein Paddel- oder Tretboot für 2, die dort vermietet werden.
Ingrid: Selbiges liebe ich in Hamburg auf der Alster! Da fällt mir übrigens noch was ein… ich habe kürzlich eine echt coole Walking Tour gemacht, auf der wir einige versteckte Höfe, Gassen und Durchgänge entdeckt haben. Spannenderweise war ich die einzige nicht Wienerin, also das lohnt sich auch für Locals! Und man entdeckt wirklich ein paar wirklich tolle Gassen und Ecken. Als Date kann ich mir das wirklich gut vorstellen!
Johanna: Und bevor wir uns verabschieden, hab ich noch einen Tipp. Der Wiener Zentral Friedhof. ‘A schöne Leich’. Es gibt so viel zu entdecken! Von den prachtvollen Grabdenkmälern berühmter Persönlichkeiten wie Beethoven, Schubert und Falco bis hin zu den wunderschönen Jugendstil-Grabsteinen – der Zentralfriedhof ist wie ein Freiluftmuseum.
Ingrid: So ihr Lieben, das war’s von uns mit “Wiener Blut – Dating in Wien”. Wir hoffen, wir konnten euch ein paar unkonventionelle, inspirierende und vielleicht auch ein bisschen verrückte Date-Ideen liefern.
Johanna: Wiener Blut eben – voller Überraschungen und nie langweilig. Vergesst nicht, das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken und langweilige Dates zu haben. Und falls ihr mal eine kleine Erinnerungshilfe braucht: Wien, Wien, nur du allein, sollst stets die Stadt meiner Träume sein. Für Dates, für Liebe, fürs Leben.
Ingrid: Bevor wir diesen wunderbaren Podcast über die Liebe und das Dating in Wien abschließen, haben wir noch eine kleine Bitte an euch, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer.
Johanna: Richtig! Denn wir freuen uns immer über weitere tolle Dating-Tipps aus Wien. Und auch wenn ihr echte Dating-Stories aus Wien und dem Wiener Tinder-Strich habt, egal ob herzerwärmend, lustig oder cringe, teilt sie mit uns! Schreibt uns an hallo@amorita.de oder kontaktiert uns über unsere Social-Media-Kanäle.
Ingrid: Ja, wer weiß, vielleicht inspiriert eure Geschichte ja sogar eine unserer nächsten Episoden. Oder ihr findet in den Antworten auf eure Fragen den Schlüssel zu eurem nächsten unvergesslichen Date.
Ingrid: Und falls ihr Fragen an uns, die Dating-Expertinnen einer Partnervermittlung habt, oder uns einfach nur euer Feedback, eure Kommentare oder – ganz wichtig – eure Lobhudeleien loswerden wollt, dann lasst es uns wissen. Wir freuen uns über jede Nachricht!
Johanna: [Lachend] Genau, Lobhudeleien nehmen wir besonders gerne entgegen. Aber im Ernst, wir sind hier, um euch zu unterstützen, zu inspirieren und vielleicht sogar ein bisschen zu unterhalten. By the way, vergesst nicht unseren Dating-Podcast zu abonnieren!
Ingrid: Na denn, bis nächste Woche, ihr Lieben.
Johanna: Baba, habt’s euch lieb!
Ingrid: In Hambuich sagt man Tschüüüüss!
Dating macht eine Menge Arbeit, die wir dir abnehmen. AMORITA ist eine moderne Dating-Agentur mit Sitz in Hamburg und Wien, die persönliches Matchmaking, maßgeschneiderte Date-Planung und Single-Events anbietet.
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