Fernbeziehung

Moin und Servus,

Ingrid und Johanna sind nicht nur erfahrene Datingexpertinnen, sondern auch Serientäterinnen in Sachen Fernbeziehung! In der neuen Folge des Dating-Podcasts plaudern Ingrid und Johanna aus dem Nähkästchen. Ingrids weitentfernteste Beziehung führte sie zwischen Deutschland und Mexiko und auch Johanna lebt seit Jahren in einer Fernbeziehung, da ihr Mann im Bundesheer tätig und oft monatelang im Auslandseinsatz ist.

Als Fernbeziehungs-Veteraninnen geben die beiden Podcasts-Hosts wertvolle Tipps, wie Liebe über Distanz gelingen kann inkl. jeder Menge Fernbeziehungs-Tipps für den Alltag. Wie kann eine Fernbeziehung gelingen? Erfahre, wie offene Kommunikation und kreative Date-Ideen deine Beziehung stärken können, um im besten Fall eine Nahbeziehung zu werden. Hier ist er also, der AMORITA Survival-Guide für Fernbeziehungen!

Dieser Banner zeigt Werbung für eine neue Dating-Podcast-Folge. Große rosa Buchstaben zeigen den Titel der Episode: Fernbeziehung meistern. Daneben recht ein Handy mit Bild der lächelnden Hosts von Moin Wien - Servus Hamburg: Johanna und Ingrid. Und links eine Frau die telefoniert.
Ingrid und Johanna berichten in diesem Dating-Podcast von ihren Fernbeziehungen und geben Tipps, wie die Liebe auf Distanz gelingen kann

Die Highlights dieser Folge sind:

  1. Der persönliche Erfahrungsschatz: Ingrid und Johanna teilen intime Einblicke in ihre eigenen Fernbeziehungserfahrungen, einschließlich Ingrids Beziehung zwischen Deutschland und Mexiko und Johannas Erfahrungen mit ihrem Ehemann im Auslandseinsatz.
  2. Unser Erfolgsrezept für eine erfolgreiche Fernbeziehung: Erhalte wertvolle Ratschläge und Strategien, Dos & Dons, wie Liebe über Distanz erfolgreich sein kann. Dies beinhaltet Tipps zur offenen Kommunikation, kreativen Date-Ideen und bewährten Methoden, um die Beziehung trotz räumlicher Trennung zu stärken.
  3. Wie kann eine Fernbeziehung gelingen? Das erfährst Du in diesem Survival-Guide für Liebe auf Distanz. Dies ist mehr als nur eine Podcast-Folge – es ist ein umfassender Überlebensratgeber für alle, die sich in Fernbeziehungen befinden oder eine beginnen wollen. Ein Must-Have für alle, die Liebe über Distanz erleben.

Zwischen den Anekdoten und Tipps sorgen Ingrid und Johanna mit ihrer lockeren Art und humorvollen Geschichten für gute Laune und zeigen, dass in jeder Fernbeziehung auch Platz für Spaß und Herzlichkeit ist. Und nun, Kopfhörer auf …

Bleibt stark und liebt mutig,

Eure Johanna & Ingrid ❤️


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Über diesen Dating-Podcast: 

“Moin Wien, Servus Hamburg” ist der ultimative Dating-Podcast, präsentiert von den Matchmakerinnen und Dating-Expertinnen Johanna aus Wien und Ingrid aus Hamburg. Wöchentlich plaudern Johanna und Ingrid mit ihrer supergut gelaunten Art in diesem Dating-Podcast über Ihre Arbeit als Matchmakerinnen ihrer Partnervermittlung mit Sitz in Hamburg und Wien und erzählen Geschichten aus dem Leben und von echten Dates. Denen, aus den große Love-Storys wurden bis hin zu katastrophalen Date-Fails. Geschichten aus dem Leben, die zum Nachdenken oder Schmunzeln anregen. Mit dabei: Spannende Gäste, Lovehacks, Datingstorys- und fails + Selbstliebe to go. Wie eine Eine wöchentliche Intensivkur für dein ♡.

Du möchtest (eine von) uns in in deinen Podcast einladen? Oder du hast Lust dich mit spannenden Themen und deiner Expertise in unseren Podcast einzubringen? Wir freuen uns. Schick uns eine Anfrage.


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Transkript

Ingrid: Moin Wien

Johanna: Servus Hamburg

Ingrid:

Willkommen zurück, Ihr Lieben. Heute schnacken wir über ein Thema, das wir beide nur allzu gut kennen. Nämlich: Fernbeziehungen. Seid gespannt, denn hier kommt ein Survival-Guide von zwei Serientäterinnen! 

Johanna:

Die Highlights dieser Folge sind: 

  1. Was sind Fernbeziehungen überhaupt? Warum zum Teufel entscheiden sich Paare für Liebe auf Distanz? Und welche Herausforderungen oder Vorteile bringen Fernbeziehungen mit sich?
  2. Außerdem liefern wir als Veteraninnen von Fernbeziehungen euch Tipps und Tricks, wie eine Fernbeziehung gelingen kann! Ich würde sagen, wir sind sogar SEHR versierte Expertinnen in diesem Feld. Oder Ingrid?

Ingrid: Oooooh ja. Wir beide haben ein paar Abenteuer auf dem Buckel, wenn es darum geht, die Liebe auf Distanz zu meistern. Wo die Liebe eben hinfällt …

Und manchmal ist die Liebe eben hunderte bis tausende Kilometer und verschiedene Zeitzonen entfernt. 

Hat eine Liebe auf Distanz überhaupt eine Chance? Als Wiederholungstäterin kann ich bezeugen: Yes! 

Während meines Lebens hatte ich das Vergnügen … und natürlich auch die Herausforderung …, mehrere Fernbeziehungen zu führen. Meine weit entfernteste Romanze, die ich je hatte, erstreckte sich über tausende Kilometer und zwar von Hamburg bis hin ins weit entfernte Mexiko! Wie ich diese Fernbeziehung meisterte und ob es ein Happy End gab, erfahrt ihr natürlich in dieser Folge. 

Johanna: Ja und ich kann in Sachen Fernbeziehung natürlich auch eine Menge erzählen, denn ich lebe seit Jahren in einer Fernbeziehung. Ich selbst wohne in der Nähe von Wien. Mein Göttergatte ist allerdings beim Bundesheer – für die Piefkes unter euch, das ist die Bundeswehr in Österreich – und er verbringt die meiste Zeit tatsächlich im Einsatz im Ausland. 

Das bringt seine eigenen einzigartigen Herausforderungen mit sich, und gerne werde ich heute meine ganz persönlichen Erfahrungen mit euch teilen und auch ein paar nützliche Tipps und Tricks geben, wie man eine Fernbeziehung gelingen kann, selbst wenn die Umstände besonders anspruchsvoll sind.

Ingrid: Weißt du, was krass ist? Als das Thema dieser Folge feststand und ich überlegte, was ich so über Fernbeziehungen erzählen kann, bin ich meine Beziehungen im Kopf durchgegangen und kam zu einer unfassbaren Erkenntnis, was mir vorher überhaupt nicht bewusst war: 

Ich habe in meinem ganzen Leben bisher ausschließlich Fernbeziehungen gehabt!! Manche würden hier nun natürlich ein seltsames Muster erkennen … meine Fernbeziehungen waren aber nicht gewollt, es hatte sich jeweils so ergeben.  

Johanna: Wie bitte?! Du hattest noch nie eine Beziehung an deinem Heimatort, also in Hamburg?

Ingrid: Jein, ich glaub ich muss ausführen. Meine erste Beziehung hatte ich während eines Austauschjahres in den USA. Ich war aus Deutschland ein Jahr vor Ort und er aus Ottawa, Kanada. Wir genossen unsere kleine unschuldige erste Liebe – hach –  aber wir waren sehr jung und wir wussten, dass diese Beziehung ein quasi eingebautes Verfallsdatum – nämlich das Ende des Austauschjahres. Und so kam es dann auch. Natürlich flossen Tränen, aber diese Beziehung fortzuführen war nie eine Option. Das Schöne ist jedoch, dass wir noch heute befreundet sind und tatsächlich ist dieser Mensch heute einer meiner ältesten Freunde! Ganz früher schrieben wir uns noch Briefe – jaaa, so lang ist das her – später kam dann Email, dann war er tatsächlich mein allererster Facebook Freund und inzwischen chatten wir ab und an aber schon regelmäßig über Insta. Alles rein freundschaftlich. Ich hab ja später geheiratet, er ebenfalls, wir haben unsere jeweiligen Leben digital verfolgt und freuen uns, dass es dem jeweils anderen gut geht. Und jedes Jahr lässt er sich es nicht nehmen, mir als allererster zum Geburtstag zu gratulieren, immer schon einen Tag vorher. Ich hab ihm gesagt, dass das in Deutschland laut Aberglaube Unglück bringt, aber es lässt es sich nicht nehmen!

Johanna: Och süß

Ingrid: Lustiger Weise war meine nächste Beziehung wieder mit einem Austauschjahr verbunden, diesmal war es jedoch mein Freund, der auf einem Austauschjahr in Deutschland war. Er kam aus Los Angeles und genoss für zwei Semester das Schietwetter in Hamburg. Auch hier wussten wir beide, dass diese Liebe ein Verfallsdatum hatte – so langsam erkenne ich doch ein Muster, haha – aber nach seinem Austauschjahr besuchte ich ihn tatsächlich noch zweimal in LA, aber umziehen, das hätte ich mir damals nicht vorstellen können. Und schon gar nicht nach LA, was ja nicht das tolle strahlende Mekka ist, das Hollywood uns vorgaukelt. Eher ganz im Gegenteil. Und so endete irgendwann auch diese Beziehung. Sporadisch schrieben wir und mal ne Mail, manchmal lagen da Jahre dazwischen – aber vor einem Jahr war ich tatsächlich mal wieder in LA, über zwanzig Jahre später, und wir haben uns wiedergesehen. Rein freundschaftlich natürlich. Ich muss aber sagen, dass das Wiedersehen echt nett war. Anfänglich war ich etwas nervös, wie war er wohl, all die Jahre später? Als wir uns dann sahen, war es, als wenn keinerlei Zeit vergangen war. Mein derweil erwachsener Sohn war auch dabei und auch die beiden haben sich super verstanden und so haben wir einige Tage zusammen in LA verbracht. Vielleicht will er sogar mal wieder nach Hamburg kommen. 

Johanna: Das wusste ich alles gar nicht. Langstrecke scheint dein ding zu sein, oder? Denn danach gings dann nach Mexiko? 

Ingrid: Es war mal wieder – jetzt werdet ihr lachen – ein quasi Austauschjahr schuldig, dass ich in die nächste Fernbeziehung geriet. Anfang der Jahrtausendwende arbeitete ich für ein Jahr als Cultural Representative im Themenpark EPCOT, was einer der vier Parks in Disney World, Florida ist. Dort stand ich als Norddeutsche also im Dirndl und sollte Deutschland im sogenannten World Showcase repräsentieren, das kann man sich wie eine Art EXPO vorstellen, wo sich 11 Länder in den Ländern nachgestellten Pavillons vorstellen. Der deutsche Pavillon besteht aus kleinen Fachwerkhäuschen, einem all-year-round-Oktoberfest und dazu gibts dann Sauerkraut und Würstchen. 

Ein paar Pavillons weiter gab´s einen mexikanischen Pavillon, wo ich einen charmanten Mexikaner kennenlernte und den ich später – spoiler alert – heiraten sollte. Vorher führten wir natürlich eine Fernbeziehung zwischen Hamburg und Mexiko, was damals nicht ohne war, denn das Internet war noch in den Anfängen, es gab kein WhatsApp oder Social Media und Telefonate nach Mexiko wurden nach Minute abgerechnet und waren KRASS teuer. 

Mein Vorteil war jedoch, dass ich zu dem damaligen Zeitpunkt als Flugbegleiterin arbeitete und für ein Appel un n Ei nach Mexiko fliegen konnte, manchmal nur für ein langes Wochenende. Das war eine echt krasse aber auch aufregende Zeit. Ein Jahr später heirateten wir, er zog nach Deutschland und nachdem wir zwei Kinder hatten, entschieden wir uns für die Elternzeit nach Mexiko zu gehen, was ich aber soooo toll fand, dass aus dem geplanten einem Jahr über 13 Jahre wurden, die ich im wunderschönen und bunten Mexiko lebte. 

Johanna: Wo wir uns dann ja kennenlernten. Also ich würde jetzt mal nicht behaupten, dass die Beziehung zu meinem ersten Mann eine Fernbeziehung war. Wir haben uns zwar tatsächlich kennengelernt, als ich dort als Flugbegleiterin war, wir hatten da immer eine Woche Aufenthalt…die gute alte Zeit des Flugbegleiterdaseins. Aber eine wirkliche Beziehung war das nicht. Ich bin auch tatsächlich nicht wegen ihm nach Mexico gegangen, sondern weil ich das Land einfach geliebt habe, und ein paar Monate dort verbringen wollte. Er war so nett und hat mich bei sich wohnen lassen, und dann wars doch eine Beziehung. Ein paar Monate später haben wir tatsächlich geheiratet, würd ich heutzutage nicht mehr so machen…aber gut, wir waren alle mal jung und unerfahren. Eineinhalb Jahre später wollte ich wieder unbedingt nachhause zu meiner Familie, mein damaliger Mann kam mit und ein paar Jahre später haben sich dann aber unsere Wege getrennt.

Ja und Du und ich…wir haben uns dann Jaaaaaahre später in Wien wiedergefunden. Da waren Deine Kinder schon groß und ich konnte gar nicht glauben, wie viel Zeit inzwischen vergangen war!

Ingrid: Inzwischen sind meine Kinder sogar junge Erwachsene, werden nächsten Monat 20 bzw. 21 Jahre alt. Irgendwie weiß ich auch nicht, wo die Zeit hin ist. WIR sind natürlich keine 20 Jahre gealtert. 

Johanna:

Ingrid: Ja fast, denn vorher hatte ich noch eine Fernbeziehung, allerdings nur zwischen Hamburg und Düsseldorf. Das war meine erste Beziehung nach meiner Ehe und ich ging da völlig unbedarft und naiv hinein, meine vorherigen Partner waren allesamt Goldstücke, also wirklich nette Kerle und ich war nicht darauf vorbereitet, dass es auch anders sein kann und geriet in eine Beziehung mit einem Serienfremdgänger, der die Fernbeziehung eben dafür nutze woanders sein Schindluder zu treiben, bis das Kartenhaus eben zusammenfiel. 

Ich schwor mir damals NIE WIEDER eine Fernbeziehung zu haben, aber das Schicksal lachte sich tot und schickte dann den Wiener zu mir. Der eigentlich aus Norddeutschland kommt, aber eben seit Jahrzehnten in Wien wohnt, jeden Sommer aber an der Norddeutschen Küste verbringt. Wir waren schon ein paar Jährchen Insta Buddies und verabredeten uns beide zu einem unschuldigen Kaffee und tja, der Rest ist Geschichte. Ich landete schon wieder in einer Fernbeziehung und pendelte zwischen Hamburg und Wien, aber da gibt’s echt Schlimmeres, denn so durfte ich meine Zeit zwischen den zwei schönsten Städten Europas aufteilen! Und so haben wir beide ja auch wieder zueinander gefunden. Stimmts?

Johanna: Ganz genau.

Ingrid: Fun Fact, mein Ex in Wien arbeitet dort ja in der Musical Welt. Ich war eigentlich immer eher ein Klassik Fan und wurde während dieser Beziehung irgendwie in den Zauber der Musicals gezogen und seither waren wir beide ja schön öfter in verschiedenen Shows, zuletzt im Dezember, als wir uns das wirklich fantastische Falco Musical im Ronacher angeschaut haben. Was wir wirklich SEHR empfehlen können. 

Johanna: Absolut. Wo wir schon beim Thema sind, Falco daten war ganz sicher eine wirklich wilde Achterbahnfahrt. Aber zurück zu meinem nun Mann …

Irgendwann hats gefunkt, wir haben von Anfang an zusammen gewohnt und wirklich jede freie Minute miteinander verbracht. Das ging so die ersten 3 Jahre. Und irgendwie hätte ich mir nie vorstellen können, dass daraus eine Fernbeziehung werden würde, und dann noch eine, die so hervorragend funktioniert. Nach 3 Jahren ging mein Mann dann wieder in Einsätze und das ist bis heute so. Meistens kommt er so alle 2 bis 3 Monate heim. Das längste, das wir uns nicht live gesehen haben waren aber tatsächlich 5 Monate. Die Umstellung von “Wir verbringen jede Minute miteinander” zu “wir sehen uns nur noch alle paar Monate” war natürlich schwer, aber mittlerweile funktioniert es einwandfrei!

Ingrid: Wie viele Jahre lebt Ihr also inzwischen in einer Fernbeziehung?

Johanna: 

Ingrid: Aber wir wollen natürlich nicht nur über unsere Beziehungen quatschen, sondern wir haben Tipps und Tricks vorbereitet: Wie kann eine Fernbeziehung gelingen? 

Johanna: Meine ultimativen Tipps die Distanz zu überbrücken

Ingrid: Was hilft gegen Sehnsucht?

Johanna: Zusammenwachsen, von der Fernbeziehung zur Nahbeziehung

Ingrid: Na dann fangen wir mal an und kommen direkt zum wichtigsten Punkt in einer Fernbeziehung: Kommunikation ist das O und O. Setzt feste Zeiten, um täglich oder wöchentlich zu sprechen, damit ihr in Verbindung bleibt. Schickt euch Bilder und Videos auf dem Alltag. Nutzt Videocalls. Habt natürlich auch Verständnis für Zeitzonen: Wenn ihr in unterschiedlichen Zeitzonen seid, plant eure Gespräche und Aktivitäten so, dass sie für beide Partner bequem und im Alltag gut zu integrieren sind.

Johanna: Kreative Date-Nights: Verwendet Videotelefonie, um gemeinsame Filmabende oder Koch-Dates zu erleben. Schaut die selben Filme oder Serien zur gleichen Zeit und kommentiert diese im Chat oder das Spielen von Online-Spielen. Nehmt eure Smartphones mit und geht zusammen spazieren, während ihr per Videoanruf miteinander plaudert. So könnt ihr eure Umgebung teilen und gemeinsam die Natur genießen. Dies schafft eine Verbindung und gemeinsame Erlebnisse. Das machen mein Mann und ich oft so, er ist live dabei wenn ich mit den Hunden spazieren gehe, oder wir haben skype laufen und erledigen Alltagsdinge nebeneinander. Kochen, Wäsche waschen und so weiter. Wir schlafen auch fast immer mit skype an!

Ingrid: Überraschungsmomente: Überrascht einander mit unerwarteten Anrufen, Briefen oder kleinen Geschenken per Post. Oder natürlich die Königsdisziplin: der Überraschungsbesuch. Es gibt WIRKLICH nichts Schöneres, als wenn der oder die Liebste einer Fernbeziehung überraschend vor der Tür steht. 

Schon allein die Vorfreude auf das Unerwartete, macht den Überraschungsbesuch so besonders. Die Planung im Geheimen, das Kribbeln im Bauch, wenn man sich dem Zielort nähert, und dann der große Moment, wenn man klingelt und die Tür aufgemacht wird. Hach!. 

Johanna: Was auch immens wichtig ist: Gemeinsame Ziele: Plant eure Zukunft zusammen und setzt Ziele, auf die ihr beide hinarbeiten könnt. Plant regelmäßige Besuche, um die physische Nähe aufrechtzuerhalten und plant langfristige Zukunftsziele, um eure Beziehung auf eine festere Grundlage zu stellen.

Ingrid: Und ohne Transparenz und Ehrlichkeit läuft natürlich gar nichts: Fernbeziehungen erfordern Geduld und Ausdauer. Es kann schwierige Zeiten geben, aber bleibt fokussiert auf eure Liebe und eure gemeinsame Zukunft. Seid immer offen über Gefühle, Sorgen und Erwartungen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Johanna: Eigenständigkeit: Nutzt die Zeit getrennt voneinander, um persönliche Interessen und Freundschaften zu pflegen. In einer Fernbeziehung ist es entscheidend, die Unabhängigkeit beizubehalten. Entdecken Sie neue Leidenschaften, werdet zum Meister des Sudoku, oder starten deinen eigenen Katzen-Yoga-Kurs – whatever. Aber das Leben muss weitergelebt werden. Weder Euer Leben noch das eures Partners ist pausiert, und das muss man wirklich akzeptieren. 

Ingrid: Diesbezüglich ist es auch wichtig Grenzen zu setzen: Respektiert eure gegenseitigen Grenzen und versteht die Notwendigkeit von Alleinzeit. Man kann halt nicht den ganzen Tag vor’m Skype sitzen und man kann auch mal ein paar Stunden nicht erreichbar sein kann. Stichwort Arbeit. Aber wie setzt man diese Grenzen? Ganz einfach, indem man offen und ehrlich miteinander spricht. Klare Kommunikation ist der Schlüssel. Teilt Eure Erwartungen, Wünsche und Bedenken mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin.

Johanna: Auch wichtig: Gemeinsame Erlebnisse schaffen: Startet ein gemeinsames Projekt oder Hobby, das ihr auch auf Distanz teilen könnt. Wenn ihr unterschiedliche Muttersprachen sprecht oder eine neue Sprache lernen möchtet, könnt ihr gemeinsam Sprachkurse belegen und eure Fortschritte teilen. Verfolgt gemeinsam Fitnessziele, fordert euch gegenseitig heraus und teilt eure Erfolge, sei es beim Laufen, Radfahren oder Yoga.Plant zukünftige Reisen zusammen. Oder eine gemeinsame Bucket-Liste: Erstellt eine gemeinsame Bucket-Liste mit Dingen, die Sie zusammen erleben möchten. Setzt euch Ziele und versucht diese nach und nach zu verwirklichen.

Ingrid: Und hier kommt dann auch gleich der nächste Tipp ins Spiel. Teilt Erinnerungen: Erstellt ein gemeinsames Online-Fotoalbum, um Erlebnisse zu teilen und Erinnerungen zu sammeln.

Johanna: Wir wäre es mit etwas Retro? Die guten alten Liebesbriefe schreiben, die dann ganz old-school und als Überraschung  im Briefkasten landen: Alte Traditionen neu beleben und die romantische Geste des Briefeschreibens nutzen. Ich schicke natürlich auch ab und zu Pakete, und packe da nicht nur die Notwendigkeiten rein, die mein Mann braucht, sondern auch kleine Überraschungen und Notizen

Ingrid: Ihr könnt natürlich auch die zeitgenössische Technologie nutzen: Experimentiert mit verschiedenen Apps und Gadgets, die Langstreckenbeziehungen unterstützen. Ihr könnt Plattformen wie Zoom, Skype oder FaceTime verwenden, um regelmäßig Videoanrufe zu tätigen. Das ermöglicht es euch, euch in Echtzeit zu sehen und eure Gefühle besser auszudrücken. Schickt euch Textnachrichten und Bilder aus dem stinknormalen Alltag, um auf dem Laufenden zu bleiben und eure Gedanken und Gefühle zu teilen. Es gibt auch Apps speziell für Fernbeziehungen, wie Couple, Between oder LoveNudge, die euch helfen können, besser in Verbindung zu bleiben und euren Alltag zu organisieren. Seid aber flexibel mit eurer Kommunikationsroutine, falls unerwartete Verpflichtungen entstehen.

Johanna: Ich sag oft, dass es so viel leichter ist, heutzutage eine Fernbeziehung zu führen, als noch vor 15 Jahren. Damals konnte mein Mann seine damalige Freundin gerade mal 1x in der Woche anrufen, und das nur für ein paar Minuten. Da ist es sehr leicht, dass man sich dann doch auseinander lebt!

Ingrid: Ich weiß noch, wie es war, als ich im Jahr 2002/2003 nach Mexiko zog. Das war buchstäblich am anderen Ende der Welt und bedeutete einen kompletten Cut zu meiner Familie und Freunden in Hamburg. Was aber auch bedeutete, dass ich notwendiger Weise ziemlich schnell in Mexiko voll integriert war. Ich hatte außerdem das riesen Glück in einer SEHR liebevollen mexikanischen Großfamilie gelandet zu sein. Es ging immer zu wie in einem emsigen Taubenschlag aber die ersten Jahre in Mexiko zählen definitiv mit zu den schönsten Jahren meines Lebens. 

Johanna: Und bei alldem ist am wichtigsten: Positiv bleiben: Konzentriert euch auf die positiven Aspekte der Beziehung und nicht auf die Entfernung und auf die Freude, wenn ihr euch wiederseht.. Offene und ehrliche Kommunikation ist der Schlüssel. Teilt eure Gedanken, Gefühle, Wünsche und Bedenken miteinander.

Ingrid: Hier ist natürlich auch ein Vertrauensaufbau sehr wichtig: Vertrauen ist das Fundament einer Fernbeziehung. Glaube an die Liebe und das Engagement, das ihr füreinander habt. Vermeide es, unnötige Eifersucht oder Misstrauen aufkommen zu lassen, damit kann jede Beziehung in die Hose gehen, aber besonders Fernbeziehungen.

Johanna: Unterstützungssystem: Haltet euch gegenseitig den Rücken frei und bietet emotionale Unterstützung an, wenn man mal mit der Fernbeziehung hardert.. Es wird Höhen und Tiefen geben, aber mit Geduld und Ausdauer könnt ihr sie überwinden. Oder sucht euch Unterstützung bei Freunden oder in Online-Communities für Fernbeziehungen. Es hilft, sich mit anderen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen machen.

Ingrid: Feiertage planen: Nutzt Feiertage und lange Wochenenden für längere Besuche oder gemeinsame Urlaube. Diese könnt ihr auch länger im Voraus Planen, was euch eine Menge Geld sparen kann. Bucht frühzeitig, um von Frühbucherrabatten bei Flügen und Unterkünften zu profitieren. Nutzt zum Beispiel auch Flugsuchmaschinen und Preisvergleichswebsites, um die besten Angebote für Flüge zu finden. Am besten abonniert ihr Benachrichtigungen für Preisänderungen und wenn ihr häufig fliegt, sammelt Bonusmeilen und -punkte von Fluggesellschaften oder Kreditkarten und nutzt diese für kostenlose oder vergünstigte Flüge. Die Kosten für Reise, Unterkunft, Mahlzeiten und Aktivitäten könnt ihr natürlich auch untereinander teilen, um die Ausgaben zu reduzieren.

Johanna: Endziel im Auge behalten: Erinnert euch stets an das Endziel, zusammen zu sein, und lasst dieses Ziel eure Beziehung leiten. Die Planung des Endes einer Fernbeziehung erfordert natürlich eine offene und ehrliche Kommunikation zwischen dir und deinem Partner oder deiner Partnerin. Ihr solltet darüber sprechen, wie ihr euch beide über eure Beziehung fühlt und welche Erwartungen und Ziele ihr habt. Klärt, ob ihr beide langfristig zusammen sein möchtet und ob ihr bereit seid, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um eure Beziehung zu festigen, wie beispielsweise einen Umzug. Bestimmt den besten Zeitpunkt für das Ende der Fernbeziehung. Dies kann von persönlichen Umständen wie Beruf, Familie oder Bildung abhängen. Stellt sicher, dass beide bereit sind, diesen Schritt zu gehen.

Ingrid: Beachtet aber auch, dass das Ende der Fernbeziehung Veränderungen in eurer Beziehung mit sich bringen wird. Es kann eine Anpassungszeit geben, während ihr euch an das gemeinsame Leben gewöhnt. Das erfolgreiche Zusammenziehen in einer Fernbeziehung erfordert offene Kommunikation, finanzielle Planung und die Fähigkeit, Kompromisse einzugehen. Es ist wichtig, persönlichen Raum zu respektieren, Haushaltsaufgaben fair zu teilen und positive Kommunikation zu fördern. Geduld und Flexibilität sind Schlüssel, um den Übergang zu einem gemeinsamen Leben erfolgreich zu gestalten.